Schon als Kind war ich eine leidenschaftliche Tierliebhaberin und träumte davon, mein eigenes Pferd zu haben und Tierärztin zu werden. Nach meiner Matura entschied ich mich, nicht weiter zu studieren, sondern Geld zu verdienen, um meinen Traum vom eigenen Pferd rasch finanzieren zu können. So begann ich stattdessen eine Karriere in der Versicherungsbranche, wo ich auch heute noch tätig bin.

Die chronische Erkrankung meines Pferdes und die Suche nach alternativen Behandlungsmethoden – schulmedizinisch galt Rikki als austherapiert – führte mich 2019 zur Cranio-Sacralen Körperarbeit. Dies war der Start meiner Reise in die Welt der alternativen Therapien und es folgten Ausbildungen im Bereich Tiermassage, Akupunktmeridianmassage und manuelle Lymphdrainage.

Im Jahr 2021 musste ich schweren Herzens mein geliebtes Pferd über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Dieser Verlust war sehr schmerzhaft und hat mich tief getroffen. Ich habe mir die nötige Zeit genommen, um diesen Verlust zu verarbeiten und mich von meinem Seelenpferd zu verabschieden. Leider vergessen wir all zu oft, wie wichtig es ist, zu trauern.

Während dieser Zeit und weil es während Corona kaum möglich war, das gelernte in die Tat umzusetzen habe ich nebenbei begonnen, Familie, Freunde und dessen Tiere zu nötigen, mir als Übungsobjekte zur Verfügung zu stehen, um das gelernte anwenden und vertiefen zu können. Diese Phase der Reflexion und des persönlichen Wachstums hat nicht nur mir geholfen, meine Trauer zu verarbeiten, sondern auch so einige Wehwehchen meiner „Übungsobjekte“ weggezaubert.

Diese wichtige Zeit der Heilung und des Lernens ist nun abgeschlossen und ich möchte meine Qualifikationen nutzen, meine Leidenschaft für Tiere und mein Interesse an ganzheitlicher Gesundheit zu verbinden und sowohl Menschen als auch Tiere zu unterstützen, ihre Selbstheilungskräfte zu aktivieren und so den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Dabei ist es mir wichtig individuell auf die Bedürfnisse von Mensch und Tier einzugehen.

Vor wenigen Wochen habe ich zudem beschlossen, einem neuen Tier eine Chance auf ein glückliches Leben zu geben. So haben wir, mein Lebensgefährte und ich, eine wunderbare Hundedame, Gipsy, aus dem Tierheim adoptiert. Die Entscheidung, einem schwer vermittelbaren Hund aus dem Tierheim ein Zuhause zu bieten, Gipsy ist zwölf und war zwei Jahre im Tierheim, war eine der besten, die ich je getroffen habe. Unser neuer tierischer Begleiter bringt viel Freude und Liebe in unser Leben, und wir genießen jede gemeinsame Minute.

Tiere bereichern unser Leben auf eine unbeschreibliche Weise, und ich freue mich, dass ich nun einem weiteren Tier ein liebevolles Zuhause bieten kann.